BiograFIE

GANNA ist Ganna Gryniva – Ukrainische Sängerin, Komponistin und Produzentin aus Berlin. 2002 emigrierte sie mit ihren Eltern aus der Ukraine nach Deutschland. Heute gilt sie als “eine der eindrucksvollsten Sängerinnen und Musikerinnen der Europäischen Jazz- und Weltmusikszene” (Ö1 Radio, AT). Seit 2013 recherchiert und interpretiert GANNA alte Folklore ihrer Heimat neu. Inspiriert durch Forschungsreisen in verschiedene Regionen der Ukraine erweckt sie die alten Lieder zum neuen Leben und verbindet sie mit experimenteller, elektronischer und improvisierter Musik. GANNA setzt sich aktiv dafür ein, das kulturelle Erbe der Ukraine international zu verbreiten. 

Im Oktober 2025 veröffentlichte GANNA ihr neues Soloalbum UTOPIA, das bei ARD vorgestellt wurde. Die taz schrieben dazu: „Die Vokalakrobatin, Magierin am elektronischen Set und Musikerin auf ungewöhnlichen Instrumenten sammelt seit langem alte ukrainische Volkslieder”. Ihr Debut-Soloalbum KUPALA (2023) wurde vom ukrainischen Radiosender Slukh.Media und dem Musikmagazin MIXMAG in die Liste der „Besten ukrainischen Alben 2023” aufgenommen und von LIVEUROPE zum „New European Sound 2024” gekürt. Das letzte Album HOME ihres Quintetts erschien 2022 auf BERTHOLD records und wurde von der Musikpresse als “Album des Jahres” (DLF Kultur Radio, DE) und “Jazz-Highlight des Jahres” (BR Radio, DE) gefeiert.

GANNA produzierte das Album UTOPIA mit dem Londoner Produzenten Tomáš Kašpar. Die Gastmusiker:innen auf dem Album prägen die Klanglandschaft von UTOPIA: Laura Robles – Percussion, Ambrose Akinmusire – Trompete, Maksym Berezhnyuk – traditionelle Flöten, Marian Friedl – Cimbalom, Julian Sartorius und Andi Haberl – Schlagzeug/Percussion, Bertram Burkert – Gitarre. Das Album KUPALA entstand in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Schlagzeuger Julian Sartorius, der ukrainischen Dichterin Tanja Maljartschuk und ebenfalls Tomáš Kašpar. Einige der Kompositionen sind auch in dem Dokumentarfilm „Life After Bucha“ von Mila Teshaieva und Marcus Lenz zu hören. Der Film wurde 2023 mit dem deutschen Grimme-Preis ausgezeichnet.

2024 präsentierte GANNA ihre Solo-Show beim Reeperbahn Festival in Hamburg (DE) und bei der WOMEX – World Wide Music Expo in Manchester (UK). 2025 spielte sie ein Showcase auf der FiraB! Musikmesse in Palma de Mallorca (ES) und wird 2026 bei der ESNS (NL) auftreten.

2020 arbeitete Ganna zusammen mit Kurt Rosenwinkel, Louis Cole, Michael League, Pedro Martins und Daniel Santiago am Projekt des Labels Heartcore Records von Kurt Rosenwinkel und Michaela Bóková „Heartcore for Ukraine“. Im August 2020 haben Double Moon Records und JazzThing Next Generalion ihr Debut-Album „Dykyi Lys“ („Wild Fox“ aus dem Ukrainischen) veröffentlicht, das von der internationalen Musikpresse große Anerkennung erhielt.

Solo, im Quintett, als Sidewoman und als Dozentin für Jazz und improvisierte Stimme tourt Ganna regelmäßig in Deutschland, Schweden, Frankreich, Österreich, Schweiz, Dänemark, Australien, Griechenland, Polen, Ukraine, Lettland, Estland, Litauen, Ungarn, Slowenien, Rumänien, Südafrika und anderen Ländern. Im Jahr 2019 schloss Ganna ihr Jazzstudium an der Musikhochschule Franz Liszt in Weimar ab, wo sie bei Michael Schiefel, Jeff Cascaro und Frank Möbus studierte. Ganna hat ebenfalls einen Bachelor of Arts in Philosophie der Universität Leipzig. 

Zu den jüngsten und bevorstehenden Höhepunkten zählen Colours of Ostrava (CZ), WOMAdelaide (AU), Etnosur (ES), Agitagueda (PT), Les Traversées Tatihou (FR), Nomade Festival Bizz’Art (FR), Sonraiz Festival (ES), Into The Woods Festival (SE), Jazz & The City Festival Salzburg (AT), ATLAS Kyiv (UA), Rudolstadt Folk Festival (DE), Planet Ears Global Music Festival Mannheim (DE), Bucht der Träumer Electro Festival (DE), XJAZZ Festival in Berlin (DE), Volksbühne Berlin (DE), Schauspiel Hannover (DE), Deutsche Oper Berlin (DE), Theater Freiburg, Düsseldorf Festival (DE), Voicingers Festival in Paris (FR), Frydek-Mistek Festival (CZ), Voicingers Riga (LV), Jam Factory Art Center Lwiw (UA), Jazz Bez International Jazz Festival (UA) und viele mehr.